In eigener Sache:
Aufgrund der vielen EMails unterschiedlichster Art möchten wir hier ein paar Tips, Hinweise und Einschätzungen geben, die sich rund um das Hobby "Briefmarkensammeln" drehen.

Hobby Briefmarkensammeln

Viele halten Briefmarkensammeln für ein Hobby, was langweilig und altmodisch ist.

Das Gegenteil ist der Fall!

Es gibt das Vorurteil, der typische Briefmarkensammler sei über 60 Jahre alt und er verbringt seine Freizeit damit, von Briefen Briefenmarken abzulösen und zu trocknen.
Die Realität sieht völlig anders aus!



Die Sammler können nur aus eigener Erfahrung sprechen:
     
Biefmarkensammeln ist "Geschichte live" und so interessant und spannend, dass es Menschen aller Generationen in allen Ländern der Welt begeistert.
     
Welches Hobby bietet einen derartigen Einblick in Zeitgeist und Politik vergangener Jahre und ferner Länder?
Welches Hobby ermöglich es, aus der ganzen Welt Motive zusammenzutragen, die zu speziellen Themen passen? Tiere, Sport, Blumen, Musik, Weltraum, es gibt nichts, was man nicht findet.
     
Welches Hobby bietet die Möglichkeit, Zeitdokumente zu besitzen, die 100 Jahre und mehr alt sind und die so aussehen, als seien sie gestern gedruckt worden?
     
Welches Hobby ist erschwinglich und kann sich sogar mit der Zeit rentieren?
     
Welches Hobby bietet eine Chance, mit Wissen und Akribie noch echte Schätze zu finden?


 Auf die Fragen gibt es nur eine Antwort:
"Briefmarken sammeln"

Lassen Sie sich einfach von der Faszination dieses tollen Hobbys anstecken!     





Die typischen Irrtümer

Es gibt die typischen Irrtümer, die immer wieder vorkommen und in sehr vielen Zuschriften zu lesen sind.

Man weiß zwar, dass es sehr wertvolle Briefmarken gibt ("Blaue Mauritius") und dass so mancher viel Geld für die ererbte Sammlung erhält, aber was genau wieviel Wert ist, welche Erhaltung eine Rolle spielt und wie man sich derartige Informationen beschafft, ist den meisten unbekannt.

Irrtum 1

So gibt es immer wieder Menschen, die behaupten, ungestempelte Marken seien nichts wert, nur der Stempel macht diese wertvoll....
Der wirklich häufigste und dümmste Anfängerfehler.

Irrtum 2
Dann gibt es immer wieder Anfragen, dass man sehr alte Marken hätte und dass diese doch bestimmt sehr viel wert seien, was man als zweiten Anfängerfehler bezeichnen könnte, denn Alter und Wert von Briefmarken hängen nicht immer zusammen.

Z.B. mit Inflationsmarken aus dem Jahre 1922 kann man heuten noch günstig seine Wohnung tapezierten!  Für den Wert einiger Marken aus den Jahren  1945-1950 kann man gerne ein Einfamilienhaus erwerben.     

Irrtum 3
Dann gibt es Anfragen, wo man wirklich denkt, dass die Schönheit oder Ästhetik eines Markenbildes etwas mit dem Wert zu tun hätte.
Der Zusammenhang ist wirklich vollkommen unsinnig. Nicht Schönheit zählt, sondern nur die Seltenheit. Dabei kann es aber auch sein, dass sehr schöne Marken gerade darum auch selten sind.

Irrtum 4
Dann gibt es häufig die recht traurigen Fälle, dass ein verstorbener Angehöriger etwas hinterlassen hat, was ja etwas von Wert sein könnte:
Oftmals kann man leider nur empfehlen, die Marken als Erinnerungsstücke zu behalten.

In Zweifelsfällen sollte man sich zuerst an einen Verein in der Nähe wenden, bevor man die ererbte Sammlung Profis anbietet.

Irrtum 5
Das Ablösen von Briefmarken von gelaufenen Briefen macht diese nicht wertvoller. Im Gegenteil: Richtig frankierte Briefe können im Gegensatz zu
den abgelösten Briefmarken ein Vermögen wert sein.

Irrtum 6

Viele behaupten, es gäbe gar keine Möglichkeit mehr etwas (etwa eine Seltenheit) zu entdecken. Alles sei erforscht, es gäbe nur noch die Möglichkeit
auf längst Bekanntem aufzubauen.
Ein wirklich tragischer Irrtum, wer wirklich gut ist, entdeckt immer wieder Neues und kann es sogar mit ein bischen Mut in den Michel-Spezial bringen.

Irrtum 7

Katalogpreise seien Nettopreise.
Die Preise auf dem Briefmarkenmarkt sind wohl selbst für die "alten Hasen" ein ewiges Rätsel.

Die Faustregel früher war:
"Zahle höchstens 1/3 des Michel-Preises, wenn Du von Sammelerkollegen kaufst".
"Bei professionellen Händern mit Ladenlokal zahlt man 40%-100% des Katalogwertes".

Was früher war, ist längst nicht mehr. So bekommt man einiges nur zu Preisen, die weit über 70% liegen, anders zu Schleuderpreisen von 10% des Katalogwertes (des Michel Kataloges).

Hier hilft nur Eines: Wenden Sie sich an einen Verein in Ihrer Nähe, falls Sie Zweifel haben und zwar bevor Sie zum Händler gehen.